Von Allah Vater, Kind und Frau abweisen

Der Tasbih und Taqdis erfordern, Allah darüber für erhaben zu erklären, einen Vater, ein Kind oder eine Frau zu haben. Er ist erhaben darüber, Frauen zu berühren, sich eine Frau oder ein Kind zu nehmen. Er hat nicht geboren und Er wurde nicht geboren. Es gibt nichts Seinesgleichen.

Allah, der Erhabene, sagt:

»(O Muhammad!) Sag (zu denen, die von dir wollen, dass du ihnen Allah beschreibst): Er ist Allah, Der in Seinem Wesen, Seinen Eigenschaften und Seinen Taten einzig ist. Allah ist ٱلـصَّـمَـد As-Samad. Er hat weder gezeugt noch wurde Er gezeugt. Es gibt nichts Seinesgleichen.‹«[1]

»Er, der wahre Gott, hat die Himmel und die Erde ohne Vorbild erschaffen. Wie könnte Er ein Kind haben, wo Er doch keine Frau hat?! Er ist es, Der alles erschafft. Und Er weiß alles, sei es offenkundig oder geheim, bis ins kleinste Detail.«[2]

Es ist unmöglich, dass Allah einen Vater, eine Frau oder ein Kind haben könnte, denn Er ist der Schöpfer von allen Geschöpfen, anfangslos und endlos, alles außer Ihm ist erschaffen und später entstanden. Er ist einzig in Seinem Wesen, Seinen Eigenschaften und Seinen Taten. Er ist es, Dem man sich bei jeglichem Bedürfnis zuwendet. Weder trennt Er sich von etwas noch trennt sich etwas von Ihm. Er ist darüber erhaben, einen erschaffenen Teil zu haben, denn hätte Er etwas geboren, so wäre es ein Teil von Ihm und weil es später entstanden ist, wäre es erschaffen. Auch ist Er darüber erhaben, selbst später entstanden oder erschaffen zu sein. Im Gegenteil Er ist anfangslos, es gibt nichts vor Ihm, Er ist endlos, es gibt nichts nach Ihm. Er ist der Schöpfer von allem, alles außer Ihm ist erschaffen. Er ist einzig, ohnegleichen.

Einer der Gründe, warum es unmöglich ist, dass Allah ein Kind haben könnte, ist folgender: Das Kind ist ein Teil des Vaters, da der Vater sein Kind nicht aus dem Nichts erschafft. Und das Kind ist seinem Vater gleichwertig, es ist seinesgleichen und ihm ähnlich. Es gibt jedoch nichts, das Allah in irgendeiner Hinsicht ähnelt. Er ist einzig und unabhängig, erhaben darüber, ein Teil oder ein Ganzes zu sein, deshalb kann Er niemals ein Kind haben. Sollte Allah ein Kind haben, wäre das Kind wie Sein Vater ohne Anfang, was jedoch nicht möglich ist, denn das Kind hatte einen Anfang. Demnach ist es unmöglich, dass Allah ein Kind hat.

Der erhabene Allah sagt:

»O Mein Gesandter! Sag zu den Götzendienern (die Allah Töchter zuschreiben): ›Falls (wir annehmen, dass) Ar-Rahman ein Kind habe, wäre ich der Erste, der Ihn anbeten würde.‹«[3]

D.h. »wäre es möglich, dass Allah ein Kind haben sollte, wäre ich der Erste, der sich den Befehlen Allahs unterwirft und Ihn durch Gehorsamkeit anbetet. Doch es ist nicht möglich, dass Allah ein Kind haben könnte, denn dies widerspricht der Einzigkeit und Unabhängigkeit Allahs.«

Aus diesem Grund folgt direkt auf diesen der folgende Qur’an-Vers, der den Tasbih und Tanzih ausdrückt:

»Erhaben ist Allah, der einzige Herr der Himmel, der Erde und des Thrones, über jegliche Mangelhaftigkeiten, welche die Götzendiener Ihm zuschreiben.«[4]

Demzufolge ist es bezüglich Allah, dem Erhabenen, etwas Unmögliches, ein Kind haben zu können. Deshalb ist der Glaube, Allah habe ein Kind, der schlimmste Glaube auf Erden, sodass selbst leblose Wesen wegen dieses Glaubens Leid erfahren.

Allah, der Erhabene, sagt:»Und die Leugner sagten: ›Ar-Rahman hat sich ein Kind genommen.‹ O ihr Leugner! Ihr habt wirklich eine hässliche und gewaltige Verleumdung getätigt. Fast wären die Himmel auseinandergebrochen, die Erde aufgerissen und die Berge heftig eingestürzt und zertrümmert aufgrund ihrer Verleumdung, Ar-Rahman habe ein Kind. Es widerspricht Seiner Göttlichkeit, dass Ar-Rahman ein Kind haben könnte (denn Er ist erhaben über jegliche Mangelhaftigkeiten). Gewiss, jene im Himmel (die Engel) und jene auf der Erde (die Menschen und Dschinn), sie alle werden am Jüngsten Tag als unterwürfige Diener zu Ar-Rahman kommen. Gewiss, das Wissen Allahs hat alle Geschöpfe umfasst und ihre Anzahl einzeln festgelegt. Und am Jüngsten Tag wird jeder ganz alleine zu Ar-Rahman kommen.«[5]


[1] Al-Ikhlas 1-4

[2] Al-An’am 101

[3] Az-Zukhruf 81

[4] Az-Zukhruf 82

[5] Maryam 88-95