Scheinargument

Einige Leute, denen das Licht des Tanzih verwehrt blieb, könnten folgendes behaupten: Die Aussage »Der erhabene Allah ist weder innerhalb der Welt noch außerhalb, weder verbunden mit der Welt noch von ihr getrennt.« ist eine widersprüchliche Aussage und eine Beschreibung dessen, was nicht existiert.

Antwort:

Es wäre ein Widerspruch, falls diese Aussage über zwei Dinge gesagt wird, die in irgendeiner Hinsicht eine Ähnlichkeit aufweisen. Folgendes Beispiel können wir dazu anführen: Zwischen einem Menschen und einem Stein gibt es eine Ähnlichkeit, wenn auch nur in einer Hinsicht. Deshalb sagen wir nicht »Der Mensch ist weder in dem Stein noch außerhalb davon, weder mit ihm verbunden noch von ihm getrennt.« Würden wir das sagen, wäre es ein Widerspruch. Doch falls es zwischen zwei Dingen in keiner Hinsicht eine Ähnlichkeit gibt, wie zwischen einem Stein und dem Wissen, so wäre es falsch zu sagen: »Der Stein ist ein Wissender oder ein Unwissender.« Richtig wäre »Der Stein ist weder ein Wissender noch ein Unwissender«. Zwischen dem Erschaffer und dem Erschaffenen gibt es in keinerlei Hinsicht eine Ähnlichkeit. Allah existiert mit Seinem Wesen, Seinen Eigenschaften und Seinen Taten. Es gibt keine Existenz wie Seine. Sein Wesen ähnelt nicht dem Wesen anderer, Seine Eigenschaften ähneln nicht den Eigenschaften anderer, Seine Taten ähneln nicht den Taten anderer. Es gibt nichts, das Ihm in irgendeiner Hinsicht ähnelt und nichts, das Ihm in Seinem Wesen, Seinen Eigenschaften und Taten gleicht. Demnach ist in unserer Aussage »Der erhabene Allah ist weder innerhalb der Welt noch außerhalb davon, weder verbunden mit der Welt noch von ihr getrennt.« nicht der geringste Widerspruch.