Allah (swt) sagt:
»(O ihr Beduinen, die ihr verbal euren Iman bekundet, obwohl in eurem Herzen kein Iman ist!) Wisset, die Mu’minun sind nur jene, die den Iman an Allah besitzen (indem sie Ihn in Seinem Wesen, Seinen Eigenschaften und Seinen Taten für einzig erklären) sowie an Seinen Gesandten (indem sie bestätigen, was er gebracht hat), hierauf niemals an diesem Iman zweifeln und mit ihrem Eigentum und Leben kämpfen, damit der Islam herrscht. Das sind jene, die die Wahrheit sprechen, wenn sie sagen, dass in ihrem Herzen der Iman ist.«[1]
Der Iman ist erst dann frei von Zweifeln, wenn entsprechend dem Iman gehandelt wird. Allah (swt) möchte von Seinen Dienern nicht nur einen zweifellosen Iman, der sich im Herzen befindet, sondern darüber hinaus einen Iman, der auch in den Taten der Mu’minun wiederzuerkennen ist. Die alleinige Behauptung, zu glauben, ohne das eigene Leben nach diesem Glauben auszurichten, lässt das Fehlen des Iman erkennen. Denn die Aufrichtigkeit eines Menschen bemisst sich ausschließlich nach seinen Taten. Der wahre Mu’min zeigt seinen wahrhaftigen Iman, indem er aufrichtig danach lebt und ihn somit erkennbar in seine Taten einfließen lässt.
Damit der Iman gewährleistet werden kann, müssen seine Bedingungen unbedingt erfüllt werden. Die wichtigsten davon sind die Bedingungen von ›La ilaha illallah Muhammadur Rasulullah‹. Der Glaube an ›La ilaha illallah‹ umfasst sowohl die Abkehr von allem, dem außer Allah (swt) gedient wird, als auch von allen, die anderen als Allah (swt) dienen.
Behauptet ein Mensch zu glauben und empfindet dennoch Liebe und Freundschaft gegenüber den Feinden Allahs (swt), so hat er die Erfordernisse von ›La ilaha illallah‹ nicht erfüllt und ist entweder im Zweifel oder ein Unwissender, jedoch niemals ein Muslim. Ein Mu‘min, der die Bedingung von ›Muhammadur Rasulullah‹ kennt, richtet sein gesamtes Leben nicht nach Aussagen falscher Gelehrten, dem Umfeld oder der Lust und Laune, sondern ausschließlich nach der Sunnah des Gesandten Allahs (saws).
[1] Al-Hudschurat: 15