Arten der Ibada: 7. Das Verlangen (Raghba)

Raghba bedeutet: starkes Verlangen, inniger Wunsch.

Die Raghba bei der Du’a ist das oft vollzogene und lang andauernde Bittgebet. Die Raghba bei der Ibada besteht darin, diese sehr oft und ausgedehnt zu verrichten.

Allah (swt) sagt:

»Daraufhin haben Wir sein (Zakariyyas) Bittgebet akzeptiert und ihm (als Kind) Yahya gegeben und ließen seine Frau für ihn gebärfähig werden. Sie (Zakariyya, seine Frau und ihr Kind Yahya) wetteiferten in guten Taten und riefen Uns an im Verlangen nach Unserer Gnade und Gabe und in Furcht vor Unserer Strafe. Auch ihre Herzen unterwarfen sich Uns (in vollkommener Unterwerfung)[1]

Es gehört zum Tauhid, dass man zu Allah (swt) viel Ibada verrichtet und Ihn oft anruft.

Jemand, der die Jinn, die Toten oder leblose Dinge oft anruft und von ihnen etwas beharrlich verlangt, hätte damit großen Schirk begangen. Es ist unwesentlich, ob es sich dabei um etwas handelt, das nur in der Macht Allahs liegt oder um etwas, wozu auch lebende Menschen imstande wären.

Die Raghba zu den Menschen, d.h. von ihnen beharrend etwas zu verlangen, wozu sie imstande sind, wäre kleiner Schirk, wenn dabei das Vertrauen nur in sie gesetzt wird.


[1]   al-Anbiya: 90