Der Mu’min zieht Lehren aus Qur’an-Versen und Hadithen

Allah (swt) sagt:

»Gewiss, in ihren Geschichten (den Geschichten über die Gesandten und ihre Gemeinden sowie über Yusuf und seine Brüder) gibt es eine Menge Lehren für Leute mit gesundem Verstand.«[1]

»Gewiss, hierin (dem Schutz Ibrahims vor jeglichem Schaden, als er ins Feuer geworfen wurde) sind Beweise als Lehren für ein Volk, das in wahrer Bedeutung an Allah glaubt.«[2]

»Wenn ihr (tatsächlich die Wahrheit bestätigen, die Zeichen akzeptieren und aufrichtig an Allah) glauben wollt, so wisset, in all diesen Nachrichten liegen für euch eindeutige Beweise (dafür, dass ich der Gesandte Allahs bin)[3]

Der Mu’min beschäftigt sich viel mit dem Qur’an und den Hadithen und versucht, das Gelernte zu verinnerlichen und in seinem Leben umzusetzen. Wer keine Lehren aus dem Qur’an zieht und ihn nicht im Leben anwendet, sondern ihn lediglich als ein Buch betrachtet, das nur beim Begräbnis eines Toten gelesen wird oder nur als Schmuck an der Wand Anwendung findet, ist kein Mu’min. Auch derjenige, der den Qur’an zwar lesen und verstehen kann, aber nicht dementsprechend handelt, ist kein Mu’min. 

Der Maßstab, an dem man einen Mu’min erkennt, bemisst sich nicht danach, wie oft er den Qur’an liest und wie gut er ihn versteht, sondern inwiefern er den enthaltenen Anordnungen Folge leistet. Je mehr Lehren der Mu’min aus dem Qur’an zieht und in die Praxis umsetzt, desto höher wird sein Rang. Um entsprechend dem Qur’an zu leben und daraus Nutzen ziehen zu können, muss der Mu’min diesen zunächst sehr gut verstehen. Daher ist der Mu’min dazu verpflichtet, darauf hinzuarbeiten, den Qur’an verstehen zu können. 

Wer wahrlich daran glaubt, dass der Qur’an von Allah (swt) herabgesandt wurde und dass Muhammad (saws) Sein Gesandter ist, wird sich auch unbedingt darum bemühen, die Lehren aus diesen beiden Quellen zu studieren und zu erforschen. Wer diesbezüglich keine Anstrengungen zeigt, ist kein Mu’min. 


[1]     Yusuf: 111

[2]     Al-Ankabut: 24

[3]     Ali Imran: 49