Der Mu’min wird von den Menschen geliebt

Der Gesandte Allahs (saws) sagte:

»Die Menschen wollen mit dem Mu’min zusammen sein. Jene Menschen, mit denen man nicht zusammen sein will, haben nichts Gutes an sich.«[1]

Der Mu’min möchte mit guten Muslimen zusammen sein und gute Muslime möchten mit dem Mu’min zusammen sein. Der Grund hierfür liegt im Iman, den der Mu’min stets in sich trägt. Ebenso streben die Mu’minun nach engen Beziehungen zu den anderen Mu’minun, denn Allah (swt) hat in ihre Herzen die Liebe füreinander gelegt.

Allah (swt) sagt:

»(O ihr, die ihr den Iman besitzt!) Haltet allesamt mit Stärke an dem Qur‘an, der Sunnah und der Gemeinschaft der Muslime fest, spaltet euch bloß nicht (indem ihr Schirk, Kufr und Haram begeht, die eure Einheit zerstören) und erinnert euch an die Gabe Allahs (wie Er euch auf den rechten Weg geführt hat). Als ihr noch keine Muslime wart, seid ihr einander verfeindet gewesen (und habt euch aus einfachen weltlichen Gründen bekriegt), doch Allah hat eure Herzen mit dem Islam vereint und so wurdet ihr mit Seiner Gabe zu Glaubensbrüdern (die sich gegenseitig zur Wahrheit aufrufen, einander unterstützen, helfen und barmherzig sind). Ihr wart am Rande einer Feuergrube (bevor Allah euch mit dem Islam geehrt hat, und das einzige, was zwischen euch und der Hölle stand, war der Tod), doch Allah hat euch davor bewahrt, in diese Grube zu fallen (indem ihr durch Seine Rechtleitung Muslime wurdet). So erklärt euch Allah Seine Verse, auf dass ihr den richtigen Weg findet (der ins Paradies führt) und auf diesem schreitet.«[2]

Die Bindung der Mu’minun zueinander ist stets warmherzig und kann nur fortbestehen, wenn ihre Herzen Ähnlichkeiten aufweisen. Sollten sich ihre Herzen nicht ähneln, würde Feindschaft zwischen ihnen entstehen und daraus resultierend ihre Kraft schwinden, ihre Einheit zerstört werden und ihre Feinde ihnen überlegen sein. Aus diesem Grund müssen die Mu’minun stets zusammen sein und sich von allem fernhalten, was ihre Liebe zueinander schwächen oder gar aufheben könnte. So können etwa sinnlose Auseinandersetzungen, Grobheit, Arroganz oder lästige Scherze diesen Zustand begünstigen und sollten daher unterlassen werden.


[1]     Ahmad Ibn Hanbal / Der Sanad ist Sahih

[2]     Ali Imran: 103