Der Gesandte Allahs (saws) sagte:
»Der Mu’min ist für die anderen Mu’minun wie das Haupt eines Körpers. So wie der Körper Kopfschmerzen mitempfindet, fühlt der Mu’min den gleichen Schmerz, den die Mu’minun spüren.«[1]
Jeder Mu’min sieht den anderen Mu’min als den Kopf des Körpers, denn dieser ist das wichtigste Organ eines Menschen. Sollte darin ein Schmerz auftreten, leidet darunter der ganze Körper. Sollte einem Mu’min ein Leid widerfahren, so wird dies auch die anderen Mu’minun bedrücken.
Der Gesandte Allahs (saws) sagte:
»Die Mu’minun sind wie eine einzelne Person. Schmerzt der Kopf, so schmerzt der gesamte Körper, schmerzt das Auge, so schmerzt der ganze Körper.«[2]
Sollte das einem Mu’min widerfahrene Leid die anderen Muslime nicht traurig stimmen, sind sie keine Mu’minun.
Der Gesandte Allahs (saws) sagte:
»Das Gleichnis der Mu’minun in ihrer gegenseitigen Freundschaft, Barmherzigkeit sowie ihrem Mitgefühl füreinander ist das des menschlichen Körpers: Leidet ein Teil des Körpers, so leidet der ganze Körper unter Schlaflosigkeit und Fieber.«[3]
Das Mitgefühl der Mu’minun füreinander entspringt nicht weltlichen Erwartungen, sondern geschieht nur für Allah (swt). Aus diesem Grund lieben die Mu’minun einander, besuchen sich gegenseitig, erkundigen sich über das Wohlbefinden des anderen, beschenken sich, stillen gegenseitig ihre Bedürfnisse, lindern ihren Kummer und teilen die Trauer über das Leid, das ihren Brüdern widerfahren ist.
Eine Gemeinschaft, die diese Eigenschaften nicht besitzt, ist zweifelsohne keine Gemeinschaft von wahren Mu’minun.
[1] Überliefert von Sahl Ibn Sa’d (ra) / Ahmad / Abu Naim, Al-Hilya / der Sanad ist Hasan
[2] Überleifert von Nu’man Ibn Baschir (ra) / Muslim / Ahmad / Abu Naim, Al-Hilya
[3] Überleifert von Nu’man Ibn Baschir (ra) / Buchari, Adabu’l Mufrad / Muslim / Ahmad