Der Mu’min besitzt einen edlen Akhlaq

Der Gesandte Allahs (saws) sagte: 

»Der Mu’min ist der mit dem besten Iman und dem besten Akhlaq.«[1]

Dieser Hadith verdeutlicht, dass ein guter Akhlaq zum Iman gehört. Dementsprechend deutet das Fehlen eines solchen auf die Unvollständigkeit des Iman hin. Der Iman des Gesandten Allahs (saws) war der beste und vollkommenste unter den Menschen. Ebenso besaß er den besten und schönsten Akhlaq – denn es war der des Qur‘an.

Die Definition des Akhlaq unterliegt den Bestimmungen des Islam und niemals den Moral- und Wertvorstellungen der Gesellschaft. Aus diesem Grund muss der wahre Mu’min seinen Akhlaq gemäß dem Qur‘an und der Sunnah formen und nicht gemäß den Moral- und Wertvorstellungen der Dschahiliyyah-Systeme. 

Von diesen sollte er nur jene Werte akzeptieren, die im Einklang mit dem Islam stehen und alle Werte ablehnen, die dem Islam widersprechen.

Jeder Grundsatz im islamischen System zielt auf das Wohlergehen der Gesellschaft ab und das Fundament dieser Grundsätze basiert auf dem Akhlaq. Zweifellos existieren im Islam keine unmoralischen Grundsätze und Regeln, welche die islamische Gesellschaftsordnung schädigen und Unruhe auslösen könnten. 

Daher muss man sich entsprechend den Regeln des islamischen Akhlaq verhalten, sei es bezüglich der Gehorsamkeit des Einzelnen gegenüber dem Anführer, der Gehorsamkeit der Ehefrau gegenüber ihrem Ehemann, bis hin zur Beziehung der Menschen untereinander und sonstigen Angelegenheiten.


[1]     Überleifert von Abu Hurayrah (ra) / Abu Dawud / Tirmidhi / Ahmad / Der Sanad ist Hasan